Steht für einen stark beschleunigten Stresstest, um eine produktionsbegleitenden Qualitätsprüfung durchführen zu können. Dabei wird eine (extrem) hohe Belastung für eine bestimmte Zeitspanne an die Prüflinge angelegt, um die Dauer bis zum Ausfall der Baugruppe zu ermitteln. Die Test wird auch mit HASS (Highly Accelerated Stress Screening) oder HAST (Highly Accelerated Stress Test) abgekürzt. In dem Testumfang kann es sich um Einzelkomponenten und gesamte Systeme handeln.

Umgangssprachlich wird ein typischer HAST Testaufbau auch als Schnellkochtopf bezeichnet. Dabei werden Leistungsmodule bei 130°C und 85% Luftfeuchte für 96h „gekocht“ und dabei elektrisch und mechanisch getestet. Der Test ist gemäß EN60749 genormt. Ziel des Tests ist es produktionsbegleitenden Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Chargen zu prüfen und Produktionsschwankungen zu ermitteln. Auch werden die Ausfallursachen des Tests oft mit Feldrückläufern verglichen, um mehr Wissen über die Belastung in der eigentlichen Anwendung zu generieren.