Erstarrungslunker

Diese entstehen beim Erstarren des Lotes. Die meisten Metalle reduzieren ihr Volumen beim Übergang von der flüssigen in die feste Phase. Das fehlende Volumen führt bei einer unkontrollierten Erstarrung zu Schrumpfung in der Lotschicht. Erkennbar sind diese Lunker als lange und dünne Fehlstellen mit Wulsten, welche von dem Rand der Lotschicht nach innen verlaufen. Aufgrund des Aussehens werden diese auch Fjord-Lunker oder Wurmlunker genannt.

Schrumpfungslunker treten vermehrt bei Lotmaterialien mit einem breiten Schmelzbereich auf, also wenn Solidus und Liquidus mehr als 5°C auseinander liegen.

Verhindert werden können Schrumpfungslunker durch eine gerichtete Erstarrung und/oder durch langsameres Abkühlen von der Peak-Temperatur bis zur Solidus-Temperatur.

Synonyme:
Schrumpfungslunker, Fjordlunker, Wurmlunker, Fjordvoid, Wurmgraben
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